Die St. Hubertus Schützengilde Rietberg wird auch künftig von ihrem Vorsitzenden Stefan Kay angeführt. Der 55-Jährige wurde am Samstagabend einstimmig auf der Generalversammlung im Amt bestätigt. Das gilt auch für Michael Aufderstroth (Sterbekasse) und Christian Stücker (zweiter Kassierer). Zudem gibt es ein neues Gesicht im Vorstand.
Zufriedene Gesichter am Samstagabend in der Cultura in Rietberg. Denn die Resonanz auf die diesjährige Generalversammlung war mit über 150 Mitgliedern mehr als hervorragend. „Es war das erste Mal, dass wir keine persönlichen Briefe mehr verschickt haben, sondern über Webseite, App, Social Media und Zeitung eingeladen haben – der Erfolg dürfte für sich sprechen“, sagte der Vorsitzende Stefan Kay zu Beginn der Versammlung. Aus Nachhaltigkeits- und Digitalisierungs-Gründen hatten die Mitglieder der Gilde 2022 die Einstellung des Post-Versands einstimmig beschlossen. „Damit sparen wir zudem eine Menge Arbeit und hohe Portokosten“, ergänzte der Zweite Vorsitzende André Nordmann, der erstmals in seiner Funktion durch die kurzweilige Versammlung führte.
Die Anwesenden Gilde-Schützen konnten sich von einem solide aufgestellten Verein überzeugen: Trotz wichtiger und langfristiger Investitionen konnte Kassierer Tom Strothoff einen nahezu ausgeglichenen Haushalt mit nur einem kleinen Minus in der Kasse präsentieren. Auch die Mitgliederzahl blieb 2022 mit rund 1120 Schützinnen und Schützen nahezu konstant. Einstimmig wurden Vorstand und Kassierer von der Versammlung folgerichtig entlastet.
Jungschützen-Vogelschießen soll noch attraktiver werden
Spannende Neuigkeiten hatte Jungschützenmeister Markus Kraft im Gepäck: „Wir werden das Vogelschießen noch weiter aufwerten und wollen Lust machen, irgendwann auch mal auf den großen Vogel zu schießen“, sagte er am Samstagabend. Dafür wird der Adler ab diesem Jahr deutlich größer werden, aber natürlich noch etwas kleiner bleiben als der große am Montag. Die Insignien werden noch mit kleinen Patronen und Gewehren erlegt. Dann wird auf die große Waffe mit großen Patronen gewechselt. Bewerbermangel herrscht zwar keinesfalls. Im vergangenen Jahr wollten gleich acht Jungschützen die Königswürde erringen.
„Doch mit dem großen Kaliber macht es dann sicherlich noch mehr Spaß als jetzt schon“, führte der Jungschützenmeister weiter aus.
Neben den drei bereits erwähnten Vorständen, die in ihren Ämtern für weitere fünf Jahre betätigt wurden, gibt es seit Samstagabend einen Neuzugang für das Führungs-Gremium der Gilde: Der langjährige Offizier und Ex-Jungschützenmeister Johannes Grusdas wird sich künftig aktiv im Vorstand einbringen. Einstimmig fiel auch seine Wahl aus.
Zahlreiche Jubilare werden für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet
Großen Applaus und einen Orden durften darüber hinaus die langjährigen Jubilare der Gilde entgegennehmen. Dem Verein seit 70 Jahren treu sind Herward Glinski und Bernhard Gödde. Seit 60 Jahren im Verein sind Heinz Buschsieweke und Bernhard Rübbelke. Einen Orden für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Hubert Aufderstroth, Bernhard Borgmeier, Frank Eusterbrock, Hans-Jürgen Fischer, Franz-Josef Hillmann, Franz-Josef Laukemper, Josef Mertensotto und Peter Schulze aus den Händen des amtierenden Königspaares Michael und Corinna Descher.
Gilde-Mitglied seit 40 Jahren sind Josef Aulbur, Willi Bönhoff, Dirk Feldmann, Hubert Handing, Alfons Hökenschnieder, Hans Holub, Klaus Honerlage, Egon Johannhörster, Adam Johannleweling, Ulla Johannleweling, Manfred Kaller, Friedel Kochtokrax, Klaus Kollenberg, Heiner Mertens, Dieter Nordmann, Thomas Schoppengerd, Anton Wilhelmstroop, Werner Wilhelmstroop und Erwin Wolski. Seit 25 Jahren im Verein sind Jonas Austerjost, Maximilian Austerjost, Erich Brunnert, Gerald Doppmeier, Wolfgang Göries, Walter Gruhn, Gerd Habrich, Kai Hackenbroich, Frank Hartmann, Sebastian Knoche, Christian Köhler, Klaus Kriener, Martin Prante, Andreas Reckgert, Christian Schniggendiller, Nino Strothoff, Tom Strothoff, Henning Südhaus und Willi Verfürth.
Sie alle konnten nach der gerade einmal 90-minütigen Generalversammlung beim gemütlichen Abschluss im Foyer der Cultura miteinander anstoßen. Bis tief in die Nacht ließen die Mitglieder die Zusammenkunft ausklingen. Der Überraschungsbesuch des Fanfarenzugs, der nicht nur zu Ehren des amtierenden Königspaars zu Gast war, rundete den tollen Abend ab.