Es hat sich ein wenig angefühlt wie Normalität am Sonntag auf dem Schützenplatz. Nach der Kranzniederlegung und Freiluft-Schützenmesse stand die Generalversammlung an. Unter den Klängen der Rietberger Jäger und des Fanfarenzugs war der eigentliche Schützenfest-Termin trotz Corona zumindest ein bisschen feierlich.
Dennoch wird das Jahr 2021 auch als Jahr des personellen Umbruchs in die Geschichte eingehen. Denn mit Dirk Ehlers (Zweiter Vorsitzender), Wolfgang Rieländer (Zeremonienmeister), Herbert Eusterbrock (Schriftführer) und Heiner Rasche (Protokollführer) verlassen gleich vier langjährige Urgesteine und Vorstandsmitglieder die erste Reihe. „Wir verabschieden vier großartige und bis zum
letzten Moment zuverlässige Vorstandskollegen. Ihr habt uns in vielen Jahren vorangebracht und werdet uns fehlen“, sagte der Vorsitzender Stefan Kay. Mit Arno Schnippenkötter, Markus Kaufeld und Fabian Reinkemeier wurden gleich drei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt. Die mehr als 260 anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig für die neuen Vorstandsmitglieder.
Zur finanziellen Situation konnte Christian Stücker eine positive Nachricht verkünden. In Summe der beiden Jahre 2019 und 2020 konnte er trotz zahlreicher Investitionen einen ausgeglichenen Haushalt verkünden. Bei den Mitgliederzahlen musste die Gilde trotz der Pandemie nur einen minimalen Rückgang verzeichnen. Im Rahmen der Versammlung konnte sich die Gilde bei zahlreichen Jubilaren für ihre Treue bedanken – unter anderem bei Johannes Lefeld für seine 70-jährige Mitgliedschaft. Zudem standen die beiden Jubelpaare Wolfgang Limke und Maria Hanhardt (Königspaar 1996) sowie Peter Schulze und Monika Biermann (1981) im Mittelpunkt der Zusammenkunft.
Eine Sammlung zugunsten der drei Musikkapellen ergab eine Summe von rund 1.400 Euro. Der Vorstand der Gilde stockte die Summe auf 1.800 Euro auf, um die weitere Arbeit der Kapellen in der schwierigen Situation zu unterstützen. Im Ausblick auf das Bundesfest 2024 stimmte die Versammlung zudem zu, dass die Vorsitzenden gemeinsam mit den anderen sechs Vereinen im Stadtgebiet die Gründung einer GbR vorantreiben dürfen.