Große Trauer bei der St. Hubertus Schützengilde Rietberg: Am Sonntag verstarb mit Peter Speit plötzlich und für alle unerwartet ein absoluter Vollblutschütze der Gilde. Der 66-Jährige hat mehr als vier Jahrzehnte lang das Vereinsleben der Gilde stark mit geprägt. „Mit Peter verlieren wir nicht nur einen tollen Menschen und Freund, sondern auch ein Stück weit Geschichte unseres Vereins“, sagt der Vorsitzende der Rietberger Schützen, Stefan Kay.
Er verweist auf die steile Karriere von Peter Speit, der 1971 in den Verein eintrat und schon sechs Jahre später Offizier wurde. 1979 wurde er im Alter von nur 24 Jahren der bis heute jüngste König der Gilde und regierte ein Jahr lang mit Marianne Bartscher die Grünröcke in Rietberg. 1998 wurde er König der Könige. 2002 setze sich Peter Speit erneut die Krone auf und regierte an der Seite von Veronica Sinnwell als bislang einziger Kaiser die Schützengilde.
Im Anschluss an seine Regierungszeit ernannte ihn der Verein zum Bataillonskommandeur. „Auch diese wichtige Aufgabe erfüllte Peter mit großem Einsatz und voller Stolz“, führt Stefan Kay weiter aus. Nicht umsonst erhielt der 66-Jährige im Laufe seiner aktiven Zeit alle hohen Horden des Vereins und Bundes, nicht zuletzt 2011 das St. Sebastianus Ehrenkreuz, die höchste Auszeichnung, die bei den Rietberger Gildeschützen verliehen wird.
2016 zog sich Peter Speit aus der ersten Reihe zurück und war damit bis dahin fast vier Jahrzehnte lang im Offizierscorps aktiv. „Wir sind voller Trauer und in Gedanken bei Peters Familie, vor allem seiner Frau Elke. Peter wird bei uns immer einen Platz im Herzen und logischerweise auch in der Historie des Vereins haben“, unterstreicht Gilde-Chef Stefan Kay.