Die monatelangen Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen. An diesem Samstag nun beginnt das Rietberger Schützenfest auf dem Platz an den Teichwiesen. Im Mittelpunkt stehen dann auch die Schützenvögel, die auf ihre Bezwingerinnen oder Bezwinger warten. Die Vogelbauer mussten dieses Jahr gleich drei Exemplare anfertigen.
Es ist zweifelsfrei das absolute Highlight eines jeden Schützenfestes: Das Vogelschießen. Auch in Rietberg strömen die Zuschauer zu den Duellen Gewehr gegen Holzvogel in Scharen zum Platz. Jeder will sehen, wer den letzten und entscheidenden Schuss abgibt, der den einstmals so stolzen Adler zu Fall bringt.
Im vergangenen Jahr gab es zwei hochspannende Vogelschießen. Alleine bei den Jungschützen wechselten sich zwölf Aspirantinnen und Aspiranten Schuss um Schuss ab – mit dem glücklichen Ende für Lea Nittka. Und auch beim großen Vogelschießen am Montag traten sechs Schützen nach der Feuerpause immer wieder mutig ans Gewehr, bis letztlich Michael „Sammy“ Kaimann den Vogel zu Fall brachte. Kurzum: Jeder, der will, darf und kann König oder Königin der Gilde werden.
Vogel bricht in der Hälfte durch – geht aber noch nicht komplett zu Boden
Die Jungschützen durften 2023 erstmals auf einen größeren Adler zielen. Für die Spannung war es goldwert. So brach der Vogel in der finalen Phase nach einem gezielten Treffer in der Mitte durch – die zweite Hälfte blieb aber standhaft hängen. Ein Versuch mit dem größeren Vogel, der sich absolut bewehrt hat und auch dieses Jahr wieder zum Tragen kommt.
Egal ob großer oder kleiner Schützen-Adler: Die Verantwortung liegt bei unseren Schützenbrüder Olaf Rodehutskors, Gregor Schellert, Arno Schnippenkötter und Arnim Regenberg, die die Vögel und Insignien gebaut und kunstvoll angestrichen haben. Wie erwähnt dieses Jahr drei Exemplare: Denn neben den beiden bereits erwähnten Schießen, steht am Sonntagnachmittg noch das StadtkönigschießenSechs amtierende und eine Ex-Majestät ermitteln in Rietberg ihren Stadtkönig an. Spannung und Highlights sind somit garantiert!