Rund 800 Rietberger haben am Sonntag am Friedensmarsch gegen den Krieg in der Ukraine teilgenommen. Gemeinsam setzten sie ein deutliches Zeichen gegen den Überfall Russlands auf die Ukraine. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Plakate und Spruchbänder mitgebracht. Zahlreiche Rietberger Vereine, darunter unsere Gilde, und die Lokalpolitik hatten gemeinsam zu dem Marsch eingeladen.
Der Vorsitzende der St. Hubertus Schützengilde Rietberg, Stefan Kay, verwies bei der anschließenden Abschlusskundgebung auf dem Schützenplatz auf die enorme Gewalt und die vielen Opfer des Krieges. Mehr als 80 Jahre nach dem Überfall Hitlers auf Polen sei ein auf Lügen aufgebauter, menschenverachtender Krieg zurück in Europa. „Dass ein großes, starkes Land seinen Nachbarn militärisch überfällt und zerbombt, hat es in Europa seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gegeben“, unterstrich Stefan Kay die Bedeutung des Krieges und schob eine eindeutige Forderung hinter: „Menschen sterben unschuldig im Bombenhagel oder in der Schlacht. Das ist menschenverachtend und zynisch. Das muss aufhören. Sofort.“
Er wisse, dass Putin weder seine Rede hören noch sich irgendwie dadurch stoppen lassen. „Deshalb ist es aus meiner Sicht so wichtig, dass wir hier und heute zusammengekommen sind, um eine Botschaft für Frieden und Freiheit und der Solidarität mit dem vom Krieg unmittelbar betroffenen Volk der Ukraine zu senden“, fügte er hinzu. Die Zusammenkunft der Vereinsmitglieder mit ihren Fahnen und Standarten und der Rietberger Bevölkerung sei ein Zeichen für Frieden und Freiheit in unserer Stadt für Zusammenhalt und Gemeinschaft. Neben all der Hilfe für die Millionen Flüchtlinge wünscht sich Stefan Kay aber auch Solidarität mit der großen Mehrzahl der russischen Bevölkerung. „Wir sollten nicht vergessen, dass auch diese Menschen unschuldig unter dem Krieg leiden.“
Neben dem Gilde-Chef sprachen noch weitere Redner am Sonntag. Die Botschaften dabei waren klar und eindeutig: Rietberg steht vereint auf gegen den Krieg in der Ukraine. „Ich wünsche mir, dass diese Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft mit der Ukraine und den Ukrainern auch dann nicht abebbt, wenn die flüchtenden Menschen auch in großer Zahl nach Deutschland, nach Rietberg kommen, um hier Schutz und – zumindest vorübergehende – Heimat zu finden“, ergänzte Stefan Kay.