Wie in den Jahren zuvor hat auch in diesem Jahr unsere St.-Hubertus-Schützengilde die Gedenkfeier zum Volkstrauertag gestaltet und organisiert, und da an diesem Tag auch das Wetter mitspielte, konnte die Veranstaltung direkt am Mahn- und Ehrenmal stattfinden.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Stefan Kay und der feierlichen Eröffnung durch musikalische Begleitbeiträge des evangelischen Posaunenchors, des Männergesangvereins „Liedertafel Rietberg“ und der „Rietberger Jäger“ hielt der Leiter des Gütersloher Stadtmuseums, Herr Dr. Rolf Westerheider, die diesjährige Gedenkrede. In einem emotionalen und nachdenklich stimmenden Beitrag ging Herr Westerheider unter anderem auf die Entstehungsgeschichte der Mahn- und Gedenkmäler ein, deren Ursprung in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg zu suchen ist, und zwar seinerzeit noch als Heldendenkmäler und als Verherrlichung für die auf dem Schlachtfeld gefallenen Soldaten. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurden diese Bauwerke zu dem, für was sie auch heute noch stehen, nämlich zum Gedenken an alle Opfer der Kriege, zu denen auch die auf der Flucht getöteten Zivilisten, Frauen und Kinder gehören, sowie nicht zu vergessen die Opfer des Nationalsozialismus und des Holocaust! Und beim Blick auf die Krisengebiete dieser Welt, die geographisch gesehen immer näher an uns heranrücken, dürfen wir nicht vergessen, dass Frieden in dieser Welt absolut keine Selbstverständlichkeit ist. „Insofern sind wir alle aufgefordert, unseren Beitrag zum Erhalt des Friedens zu leisten“, so Dr. Westerheider!
Mit der anschließenden Kranzniederlegung durch zwei Vorstandsmitglieder unsere Gilde wurde die offizielle Feierstunde beendet.